Eine Akupunkturbehandlung an einem Patienten, der auf einem Behandlungstisch in Bauchlage liegt, in der Praxis Schulze-Bramey in Oer-Erkenschwick. Die Hände einer Therapeutin setzen sanft mehrere Akupunkturnadeln entlang der Wirbelsäule des Patienten. Der Raum ist hell und freundlich eingerichtet, mit großen Fenstern, durch die natürliches Licht einfällt, und einer Zimmerpflanze im Hintergrund.

Akupunktur

Die Akupunktur ist Teil der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) und ein seit über 2000 Jahren bewährtes Behandlungssystem. Sie bedient sich hierbei sog. Meridianen, welche als „Energiebahnen“ durch den gesamten Körper laufen sollen. Auf diesen Bahnen liegen die Akupunkturpunkte, in die zur Behandlung und Stimulation Nadeln gesetzt werden. Ziel ist es innerhalb dieser Bahnen und somit für den gesamten Körper wieder einen Ausgleich herzustellen. Ein Ungleichgewicht (Disharmonie) zeigt sich z.B. dadurch, dass Energiebahnen (Meridiane) nach der fernöstlichen Lehre gestaut sind, welche dann z.B. als „Fülle“ bezeichnet werden. Diese „gefüllten“ bzw. gestauten Systeme können beispielsweise Schmerzen verursachen.

Akupunktur und Meridiantherapie: Traditionelle Ansätze zur Regulation und Stimulation des Körpers

Auf der anderen Seite zeigen sich auch Meridiane, die eher angeregt also stimuliert werden müssen. Dieses wird u.a. als „Leere“ bezeichnet und kann sich ebenfalls nach der Lehrmeinung als Schwäche in einer Körperregion zeigen. Man muss hierbei unterscheiden, dass die Akupunktur bzw. die TCM nicht an westlichen medizinischen Krankheitsbildern und Diagnosen wie z.B. Tennisellbogen oder Bandscheibenschmerzen orientiert ist. Somit ist ein Vergleich mit westlichen Therapiemassnahmen für bestimmte Krankheitsbilder häufig für den Patienten irreführend und sollte vermieden werden. Die Akupunktur gilt als sehr gut verträglich und wird von nahezu allen Patienten gut toleriert. Nebenwirkungen wie z.B. übermäßige Müdigkeit, Unwohlsein sind i.d.R. von kurzer Dauer und werden als Umstimmungsreaktion des Körpers gewertet.

Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur oder die Auriculotherapie nach Dr. Paul Nogier wird häufig mit der klassischen chinesischen Körperakupunktur kombiniert, wird jedoch medizinisch und therapeutisch der Reflexzonentherapie zugerechnet. Nogier war der Meinung, dass sich der ganze Körper sich im Ohr widerspiegele und somit im Sinne einer erweiterten Akupunktur einer Behandlung zugeführt werden könne. Valide naturwissenschaftliche Beweise zur Stützung dieser Arbeitshypothese sind aber nicht vorgelegt worden. Bei welchen Beschwerdebildern sich diese sehr schonende Therapie nach unseren Beobachtungen gut einsetzen lässt, erläutern wir Ihnen gerne.

Die westliche evidenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, hat die Akupunktur bisher nicht in ihren Behandlungskanon aufgenommen. Das liegt aber vor allem daran, dass die Vorstellungen zur Entwicklung von Krankheitsbildern so sehr voneinander abweichen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat als supranationale Behörde dagegen die klassische TCM Akupunktur mit zahlreichen Anwendungsgebieten anerkannt. Diese Anerkennung bezieht sich allerdings nicht auf die anderen hier genannte Akupunkturvariante, die Ohrakupunktur, das ist von der WHO nicht untersucht worden. Hier muss man also sagen, dass für diese Methode keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zur Wirkung und Wirksamkeit vorliegen.

Ganzheitliche Heilpraktik: Eine Vielfalt an naturheilkundlichen Behandlungen

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